Die richtige Datei für den perfekten Textildruck
Eine gute Idee allein reicht nicht, erst mit den richtigen Druckdaten wird dein Design auch auf dem Textil wirklich überzeugend. Auflösung, Farbprofil und Dateiformat entscheiden über Schärfe, Farbwirkung und Produktionssicherheit. Hier erfährst du, worauf es ankommt, damit deine Datei im Druck exakt so aussieht wie geplant.
Auflösung – klar und scharf ab der ersten Linie
Je nach Drucktechnik gelten unterschiedliche Anforderungen an die Auflösung. Für DTF, Digitaldruck oder Sublimation empfehlen wir mindestens 300 dpi bei tatsächlicher Druckgröße – besonders dann, wenn das Motiv viele Details oder feine Farbverläufe enthält. Eine hochskalierte 72-dpi-Grafik ist nicht ausreichend. Beim Siebdruck sind Vektordateien ideal, da sie unabhängig von der Auflösung funktionieren und gestochen scharf gedruckt werden – ganz gleich, wie groß das Motiv ist.
Farbprofile – RGB sieht gut aus, druckt aber anders
Damit Farben im Druck so wirken wie auf dem Bildschirm, muss das Farbprofil stimmen. Was auf dem Monitor in RGB kräftig leuchtet, kann im Druck flach oder verfälscht erscheinen. Deshalb sollten Druckdateien immer im CMYK-Farbraum angelegt werden. Das ist der Industriestandard für den Vierfarbdruck und vermeidet unangenehme Farbabweichungen. Wenn bestimmte Markenfarben oder Wiedererkennungswerte wichtig sind, ist auch Pantone eine Option, vor allem im Siebdruck mit Sonderfarben.
Dateiformate – was funktioniert, was nicht?
Vektordateien wie .ai, .eps oder sauber exportierte .pdf-Dateien bieten die beste Druckqualität, insbesondere für Logos, Schriften und grafisch reduzierte Motive. Sie sind verlustfrei skalierbar und ermöglichen exakte Farbdosierung, vor allem beim Siebdruck. Für Digital- und DTF-Druck eignen sich auch hochaufgelöste .png-Dateien mit transparentem Hintergrund. .jpg-Dateien sind hingegen ungeeignet: Sie enthalten keine Transparenz und sind oft komprimiert. Photoshop-Dateien (.psd) funktionieren nur nach Absprache mit der Druckerei und erfordern saubere Ebenenstruktur.
Häufige Fehler – und wie du sie vermeidest
Viele Probleme im Textildruck entstehen durch vermeidbare Details. Eine zu niedrige Auflösung, RGB-Farbprofile oder offene Schriften können das Druckbild beeinträchtigen oder die Produktion verzögern. Auch Effekte wie Schatten oder Transparenzen sollten möglichst reduziert oder fest integriert sein. Wer auf Nummer sicher gehen will, wandelt alle Schriften in Pfade um und liefert eine saubere Druckvorschau mit.
Druckfertig? Diese Punkte sollten erfüllt sein:
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Die Datei liegt in der gewünschten Druckgröße und mindestens 300 dpi vor.
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Der Farbraum ist auf CMYK eingestellt – alternativ Pantone bei Sonderfarben.
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Bei Vektorformaten sind alle Schriften in Pfade umgewandelt.
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Transparente Hintergründe sind korrekt angelegt – bei .png oder .pdf.
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Es sind keine überflüssigen Effekte oder versteckten Ebenen enthalten.
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